Im Masterstudiengang „Klimaphysik“ geht es um das Verständnis unseres Klimasystems, der Ozeane und der Atmosphäre und ihrer Wechselwirkungen. Sie werden einen Blick auf die Dynamik der Winde in der Atmosphäre und der Strömungen im Ozean werfen und darauf, wie sie Wärme, Feuchtigkeit und Salz über die Welt verteilen. Dabei geht es nicht nur um großräumige Zirkulationssysteme, sondern auch um die Details von kleinräumigen Prozessen und Turbulenzen. Neben dem reinen Prozessverständnis ist natürlich auch die Veränderung unseres Klimasystems durch die globale Erwärmung ein großes Thema.
Sie müssen einige Pflichtvorlesungen über die damit verbundene Physik, die grundlegenden Klimaeigenschaften und den Umgang mit Daten besuchen. Abgesehen davon ist der Weg, den man durch das gesamte Programm geht, sehr flexibel und man kann Kurse belegen, die den eigenen Interessen entsprechen und auf welche Teile des Systems man sich konzentrieren möchte. Das kann der Ozean oder die Atmosphäre sein, polare oder tropische Regionen, groß- oder kleinskalige Prozesse oder Klima-Rückkopplungen. Es gibt auch einige eher anwendungsbezogene Module über Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien. Am Ende arbeiten Sie ein Semester lang an Ihrem eigenen Forschungsprojekt für Ihre Masterarbeit.
Alle Vorlesungen finden am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung statt, einem der weltweit führenden Meeresforschungsinstitute. Sie haben die Möglichkeit, in die reale Wissenschaft einzutauchen und als studentische Hilfskraft zu arbeiten oder an Forschungsfahrten teilzunehmen. Generell werden Sie lernen, wie man wissenschaftliche Probleme bearbeitet, Daten mit Hilfe von Programmiertechniken analysiert und wissenschaftliche Ergebnisse präsentiert.